Die habe ich seinerzeit selbst geplant, bestellt und eingebaut. Ich habe zwar genügend Berufsbekanntschaften, die Küchenstudios betreiben, konnte mich aber weder entscheiden noch durchringen, mir das planen und bauen zu lassen.

Nun lebe ich ja nicht mehr in diesem Bungalow in Oberfranken, sondern zog wieder in eine Wohnung. Die Küche musste also nochmal um-geplant werden, damit sie in diesen Raum passt. Bis auf einen Oberschrank…..

Die sind 80cm hoch (statt der üblichen 60 cm), damit entsprechend was rein geht. Darunter sind LED– Leisten versteckt. Orange für den Appetit, grün für die Hoffnung. 😉

Die Optik ist mir nicht so wichtig wie die Funktionalität. Weiß ist einfach zeitlos schön, ich bevorzuge Griffe, weil ich dort immer mein Geschirrtuch aufhänge. Einen Griff kann ich trotz schmutziger Hände auch mit dem Ellbogen öffnen, bei grifflosen Elementen klebt alles…. Und für größere Türen oder Auszüge braucht es einen Motor zum Öffnen, nee –nein danke. (Die Dinger gehen bei mir ständig auf, wenn ich mit dem Knie drankomme.) zum Zumachen gibt es Dämpfer; jede Tür und jeden Auszug kann ich mit Schwung zumachen, da scheppert nix.

Funktionalität ergibt sich aus zwei Faktoren: Ergonomie und Technik.
Das Induktionskochfeld bevorzuge ich, weil gleich das Kochgeschirr erhitzt wird, und nicht erst die Glaskeramik wie bei sog. High Lighted-Feldern. Wenn was überkocht oder spritzt, brennt es fast nicht ein, es sei denn Du stellst die heiße Pfanne drauf. Darüber saugt ein filigraner Edelstahlräuber Dünste und Dämpfe, und befördert sie durch den hauseigenen Küchenentlüftungsschacht nach draußen.
Darunter ist ein großer Backofen, mit allen erdenklichen Betriebsarten, Pyrolyse und feinem Zubehör. Dazu zählen ein Bräter mit Deckel, und ein Pizzastein.
Komplettiert durch meinen Liebling, einen Combi-Dampfgarer, den ich im Hochschrank untergebracht und mit einer eigenen Stromleitung versorgt habe.

Auf der anderen Seite nimmt noch großvolumiger Kühlschrank die Ecke hinter der Tür für sich ein. Ich habe zwar nach dem (alten) Energie-A nur zwei von drei Sternen, dafür aber die NO-Frost Technik drin, die Innenseite der Rückwand bleibt also frei von Eis, nicht mal Feuchtigkeit schlägt sich dort ab, weswegen der Kühlschrank super zum sauber halten ist. Auch hat sich noch NIE irgendwo Schimmel gebildet. I love it.
Einmal im Jahr entstaube ich die Rückseite, also absaugen. Das spart Energie und vermeidet seltsame Gerüche.

Glücklicherweise musste ich aus Platzgründen auf nichts verzichten, im Gegenteil: die Wasserleitungen sind „kunstvoll“ geführt, weswegen die Spülmaschine nicht bis an die Wand geschoben werden kann; demnach kommen Herd und Spüle in dieselbe Linie und ich habe statt der 60cm Standardtiefe 72 cm Platz nach hinten.

Weil das Fensterbrett eine ähnlich „kreative“ Einbauhöhe aufweist, freut es mich jeden Tag eine Arbeitshöhe von 92 cm zu haben. Die rechte Seite geht nun über das Fensterbrett drüber, die Schränke wurden daran angesetzt und ich habe auch hier 68 cm bzw. 78 cm Arbeitstiefe am Fenster. Kleiner Schaden, großer Nutzen.

Es mag heißen, dass Köche nicht selbst spülen…. Dafür ist ein Spülbecken mit Maßen ab 50×40 wichtig, damit Backbleche u.ä. mit der langen Seite hineinpassen.

Die Spülmaschine in XXL habe ich vom Kunden günstig aus der Ausstellung erworben. Selbstredend, dass die allen PiPaPo hat und auch große Servier-Platten oder Anschlag- Kessel locker schluckt, spült und trocknet.

Was ich trotzdem von Hand spüle: Kochmesser, Backbleche, Bräter und Silikonformen.

Was ich trotzdem in die Spülmaschine packe: Locheinsätze vom Dampfgarer, Töpfe, Pfannen, alles Geschirr und Besteck, Fettfilter vom Dunstabzug, Wassertanks von Dampfgarer und Kaffeemaschine. Nebst Weingläser.

Jetzt lebt eine Küche nicht nur vom Benutzen, sondern von den Gegenständen, die in ihr zum Einsatz kommen. Das werde ich mal in einem eigenen Beitrag zusammenfassen.

Genuss mit allen Sinnen

PS: Wann immer Ihr Fragen zu einzelnen Positionen habt, schreibt mir einfach, per mail oder in die Kommentare.
PPS: Ich freue mich, Dich bei einem Live-Video auf meinem Instagram Account zu begrüßen; dort siehst Du sie in Action. Folge mir, um bequem über Termine und News informiert zu werden.

One Comment

  1. Avatar admin

    Elke Lindner

    Die besten Partys enden immer in der Küche. Mit Markus beginnen sie dort auch. Ein echter Profi am Herd, der sich nicht so leicht aus der Ruhe bringen lässt. Er besitzt fundiertes Fachwissen, was er gerne mit uns Kochlaien teilt. Und dabei die Stimmung am Herd mit der einen oder anderen amüsanten Anekdote aufheitert. Da wirds in der Küche nie langweilig, und zum Schluss wird man noch mit einem phänomenalen Essen belohnt. Bin gespannt auf weitere Kochevents!

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