Reinigung durch Feuer

Diese nette Funktion findet sich in wertigen Backöfen; und ist ein professioneller Assistent bei der Reinigung.

Solche Geräte sind in der Lage, die Tür zu verriegeln, und den Garraum auf eine Temperatur jenseits 400°C aufzuheizen. Dabei werden Rückstände wie Fettspritzer usw. verbrannt. Der Vorgang dauert bei leichter Verschmutzung schon über eine Stunde, bei starker Behaftung entsprechend dann doppelt so lang. Alles, was im Garraum zurückbleibt, wird komplett pulverisiert, d.h. es bleibt lediglich weiße Asche zurück die, nach dem Auskühlen wenn die Tür wieder entriegelt ist, mit einem feuchten Tuch ausgewischt wird.

Fakten und hilfreiche Tipps zur Pyrolyse:

  • Die Geräteaußenwand ist gut isoliert, Deinen Möbeln wird nichts geschehen. Damit das funktioniert, läuft ununterbrochen das Kühlgebläse; starte daher die Reinigung zu einem Zeitpunkt, an dem Du es Dich nicht stört.
  • Auch die Gerätetür ist nie wärmer als 70°C, für Kleinkinder ist zu der Zeit aber kein Platz in der Küche (es sei denn, Du hast den Ofen „oben“ außer Reichweite eingebaut)
  • Reinige Dein Gerät möglichst nach jeder Benutzung; so vermeidest Du, dass sich Rückstände einbrennen und die Pyrolyse öfter nötig wird. Außerdem riecht Dein Gerät wesentlich besser… und: Du sparst Dir extra Aufwand, denn lose Rückstände wie z.B. Fetttropfen – die durch wegwischen zu beseitigen wären – wandern bei der Pyrolyse in die Zwischenräume… Das kann zwischen den mehrfachen Scheiben der Tür sein; um dort zu reinigen, musst Du sie dann zerlegen und hast extra Arbeit.
  • Wenn Du eine Küchentür hast, ZUMACHEN! Es ist zwar nicht schlimm, aber trotzdem entsteht manchmal Geruch, das lässt sich trotz Katalysator nicht immer vermeiden.
  • Abwärme…. Im Winter drehe ich die Heizung aus und kippe das Fenster. Die Küche ist so warm wie ein Kaminzimmer.
  • Nach der Pyrolyse dann die Gitterschienen herausnehmen, diese und den Garraum feucht auswischen.
  • Mit einem Stück Zewa o.ä. und etwas Trennfett (oder einem Spritzer Öl) die Gitterschienen abwischen, damit sie nicht quietschen.
  • Die Tür lässt sich entriegeln, und ein Stückchen abziehen/aushängen, dann kannst Du ebenfalls den Spalt zwischen Tür und Garraum reinigen. Dort sammeln sich Reste des Speiseplans.
  • Das Innenleben, also die Aufnahmegitter und der Bratrost sind bei manchen Herstellern pyrolysetauglich, können dann also im Garraum verbleiben und komfortabel gereinigt werden.
  • PS: die Anfangszeit im Foto stellte sich bei mir automatisch nach, sie ist abhängig von der Nutzungsdauer.

Der Anblick eines frisch gereinigten Gerätes…. Auch das ist Genuss mit allen Sinnen.

fertig gereinigt und ausgewischt.

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