Wenn es mal einfach gehen soll, sind Sauerteighilfen eine super Sache.
Wenn Du die Zeit investieren kannst, arbeite doch ohne Zusatz, denn einen Sauerteig anzusetzen ist kein Hexenwerk, auch wenn Du weder Hexe noch Magier bist 😉
Teile vom folgenden Rezept die Menge für Schrot und Wasser auf 3 Tage auf, du beginnst also mit einem Drittel und fügst die 2 Folgetage jeweils ein weiteres Drittel hinzu. Die Schüssel sollte ohne Zugluft und warm stehen, mind. mit einem Tuch oder besser mit Folie oder Deckel geschlossen. Ob du am Tag 4 oder 5 den Sauerteig verwendest, wird Dir Deine Nase verraten, sie wird riechen, wenn der Sauerteig gut ist. Mit etwas Übung kannst Du die Menge für mehr Brote hochrechnen, da würde ich die Zeit für die Sauerteiggärung länger halten.
[REZEPT] mein gutes Brot
Sauerteig: | Hefeteig: | restliche Zutaten: |
300 g Roggenschrot | 300 g Dinkelvollkornmehl | 200 g Dinkelvollkornmehl |
300 ml heißes Wasser | 300 ml Milch | 200 g Roggenschrot |
2 Tl Sauerteighilfe | 30 g Frischhefe | 20 g Salz |
1 Stck. brauner Zucker | 400 ml Wasser lauwarm |
Wenn du mit Hilfe arbeiten möchtest, dann aus den ersten 3 Zutaten einen Sauerteig kneten und einen Tag ruhen lassen. Aus den nächsten 4 Zutaten fertigst Du einen Hefeteig. Den musst Du sehr sehr gut kneten, das ist wichtig, damit das Klebereiweiß aktiviert wird, welches wir für einen guten Stand nach dem Backen benötigen. Zum Vergleich, beim Mürbeteig herstellen machen wir genau das Gegenteil, damit das Gebäck schön mürbe bröselt und nicht bockhart wird.
Den Hefeteig lässt Du 2-3 Stunden gehen.
Dann die letzten Zutaten und den Sauerteig zügig hinzufügen und sauber verkneten.
Diesen in einer Kastenform nochmals 1-2 Stunden ruhen lassen, dann backen.
Dein Brot ist fertig gebacken, wenn der Klopftest ein dumpfes hohles Geräusch hervorbringt.
Die Temperatur darf am Anfang auch mal 220°C sein, für ein rasches Anbacken. Dann aber definitiv reduzieren. Du kannst Dein Brot nach 2/3 der Zeit aus der Form nehmen und frei fertig backen. (Brote die ohne Form in den Ofen kommen, nennt man „frei“ geschoben).
Gutes Gelingen, Genuss mit allen Sinnen